Landau: Recht auf Bildung muss auch für Flüchtlingskinder gelten

Caritas begrüßt Schulklasse im Erstaufnahmezentrum Traiskirchen

Caritasdirektor Michael Landau begrüßt, dass sich
Innenministerin Johanna Mikl-Leitner heute mit klaren Worten gegen
Hetze ausgeprochen hat und sich dagegen verwehrt hat, dass die Themen
Asyl und Kriminalität immer wieder in einem Atemzug genannt werden.
"Damit setzt die Innenministerin ein deutliches Zeichen, dass die
humanitäre Tradition Österreichs fortgesetzt wird. Auch wenn klar
ist, dass nicht jeder, der Asyl beantragt, auch Asyl erhält, ist es
das vorrangige Ziel unseres Asylsystems, Menschen zu schützen. Nach
der Genfer Flüchtlingskonvention hat Österreich die Pflicht,
Menschen, die in Österreich Schutz suchen, menschenwürdige
Bedingungen zu bieten."

Die Caritas fordert erneut, dass Kinder nicht in ein Großlager
gehören. Gleichzeitig ist klar, dass es auch in Traiskirchen
Verbesserungen braucht. Die vom Innenministerium angekündigte
Einrichtung einer eigenen Schulklasse für unbegleitete Minderjährige
hält Landau für einen richtigen Schritt. Allerdings wünscht er eine
Ausweitung des Vorschlags, die allen Kindern und Jugendlichen
Schulbildung ermöglicht: "Diese Schule muss allen Flüchtlingskindern
in Traiskirchen einen Schulbesuch ermöglichen. Hier geht es um das
Recht auf Bildung."