100.000 Menschen sagen: "Kinder gehören nicht ins Gefängnis!" und stündlich werden es mehr

Gestern Punkt 14:30 Uhr war es soweit: In nur 20 Tagen ist das gemeinsame Etappenziel der Initiative Gegen-Unrecht erreicht: Über 100.000 Menschen unterstützen die Anliegen der NGOs und sagen: "Kinder gehören nicht ins Gefängnis!" 100.000 Menschen fordern, dass die Kinderrechtskonvention ohne Einschränkung in der Verfassung verankert wird. 100.000 Menschen, die sich ein echtes Bleiberecht und ein neues Asyl- und Fremdenrecht wünschen. "Die Freude über die enorme Solidarität der Österreicherinnen und Österreicher ist überwältigend. Wir sehen sehr deutlich, dass die Menschen in unserem Land es weder verstehen noch akzeptieren, wenn Recht zu Unrecht wird. Die Österreicherinnen und Österreicher sehen hier nicht länger tatenlos zu! Wenn es die Rechtslage erfordert, gut integrierte Familien auseinander zu reißen und kleine Kinder frühmorgens mit schwer bewaffneten Sicherheitskräften aus den Betten zu holen und abzuschieben, dann gehören diese Gesetze sofort geändert", so Klaus Schwertner, Sprecher der Initiative Gegen-Unrecht.

Als nächster Schritt findet die Übergabe der mehr als 100.000 Unterstützungserklärungen an Nationalratspräsidentin Barbara Prammer am 11. November um 11 Uhr statt. "Wir freuen uns über jede weitere Unterstützungserklärung - und es werden stündlich mehr", so Schwertner.

Am 14. Oktober startete die Initiative Gegen-Unrecht mit einem Offenen Brief von Caritas, Diakonie, Amnesty International und SOS-Kinderdorf an die 183 Abgeordneten zum Nationalrat. Auch Bundespräsident Heinz Fischer und Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl unterstützen die Anliegen der NGOs. Neben den Pfadfindern, den Kinderfreunden, dem Jugendrotkreuz, der Katholischen Jugend, der Volkshilfe, der Jungen Industrie, der UNICEF, beteiligt sich seit Freitag auch die österreichische Gewerkschaftsjugend als unterstützende Organisation. Insgesamt wird die Initiative www.gegen-unrecht.at bereits von über 75 Organisationen getragen.