LH Pröll und Caritasdirektor Landau eröffnen neues Wohnhaus für Menschen mit Behinderung in Mühlbach

In dem neuen Caritas-Wohnhaus in Mühlbach am Manhartsberg finden neun Menschen mit intellektueller Behinderung künftig ein neues Zuhause. Mit den neuen Wohnungen, die auf Initiative des Vereines „Füreinander und Miteinander“ und mit Unterstützung des Landes Niederösterreich errichtet wurden, verfolgt die Caritas ihr Konzept weiter, für ihre Klientinnen und Klienten Einrichtungen für ein selbstbestimmtes Leben zu schaffen. Bereits seit 1997 bietet die Tagesstätte „Haus Leopold“ Arbeit mit Sinn. Das teilbetreute Wohnprojekt ist eingebettet in die Ortsgemeinschaft von Mühlbach mit entsprechender Infrastruktur und ergänzt ab sofort das Angebot für ein selbständiges und selbstbestimmtes Leben. Das neue Haus umfasst insgesamt sieben Einzelwohnungen und eine 2-Zimmerwohnung und wurde in einer rund einjährigen Bauzeit fertig gestellt. Jede Wohnung besitzt einen Wohn-/Schlafraum, eine integrierte Kleinküche, eine eigene Terrasse und einen Sanitärbereich. Darüber hinaus gibt es einen großzügigen Gemeinschaftsbereich mit Küche, Wohnzimmer und Wirtschaftsraum. Ein großer Garten rundet das Wohnangebot ab.

„Mit der Caritas-Tagesstätte in Mühlbach am Manhartsberg verbindet mich eine ganz besondere Beziehung“, so Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll. Anlässlich seines 50. Geburtstages im Jahr 1996 hatte der Landeshauptmann gebeten, anstelle persönlicher Geschenke den Bau des Behindertentagesheimes in Mühlbach zu unterstützen. Durch die Spenden konnte damals ein großer Schritt zur Fertigstellung des Heims gemacht werden. „Umso mehr freut es mich, dass nunmehr mit dem neuen Wohnhaus ein nächster Schritt gesetzt wird, um jenen Menschen, die auf der Schattenseite des Lebens stehen, eine Zukunft geben zu können. Einrichtungen wie jene in Mühlbach zeigen, wie unermüdlich und beharrlich wir an unserem Ziel einer sozialen Modellregion arbeiten“, so Pröll.

 „Sinnvolle Arbeit und bestmögliche Wohnqualität anzubieten, das hat für uns als Caritas in unserer Arbeit mit und für Menschen mit Behinderung einen hohen Stellenwert - integriert in die Gesellschaft und in die Gemeinschaft“, betont Caritasdirektor Michael Landau bei der offiziellen Eröffnung. „Menschen mit Behinderungen sollen sowohl in ihrem Arbeitsleben als auch in ihrem Privatleben, ihrer Freizeit, am vielfältigen Gemeindeleben teilhaben können.“

Die Caritas der Erzdiözese Wien begleitete 2009 im Bereich der Arbeit mit Menschen mit Behinderung 642 Menschen in Wohngruppen und Wohngemeinschaften in Wien und Niederösterreich. In Beschäftigungstherapien oder Tagesstätten waren 693 Menschen beschäftigt, 90 Jugendliche wurden im Rahmen einer integrativen Lehre betreut. „Wir sind als Gesellschaft gefordert, Barrieren sowohl in der Stadt als auch am Land, aber vor allem in unseren Köpfen abzubauen ", so Landau.