Ein neues Zuhause für insgesamt 16 Kinder und Jugendliche mit schwerer intellektueller und Mehrfachbehinderung bieten seit kurzem die beiden Caritas-Wohngemeinschaften in der Studenygasse. Die neuen Wohnplätze, deren Errichtung von der Stadt Wien unterstützt wurde, sind Teil der Caritas Kinder- und Jugendeinrichtungen „Am Himmel“. Mit den neuen Wohngemeinschaften verfolgt die Caritas ihr Konzept weiter, für ihre Klientinnen und Klienten kleine Einrichtungen mit gemeinwesenintegrierten Strukturen zu schaffen.
„Die beiden WGs sollen den Kindern ein Zuhause bieten, in dem sie sich kindgerecht und geborgen entwickeln können. Lebensnahe Wohnangebote sind Voraussetzung dafür, um den jungen Menschen eine Teilhabe am „normalen“ Leben in der Gesellschaft zu ermöglichen“, so Caritasdirektor Michael Landau.
„Verschiedenste Angebote, wie etwa ein Therapieraum, ein Garten, aber auch Beschäftigungstherapien sorgen dafür, dass die Kinder und Jugendlichen hier optimal betreut und gepflegt werden. Die Caritas ist ein wichtiger Partner bei der Betreuung von Familien, Kindern und Jugendlichen für die Stadt Wien“, betont Stadtrat Christian Oxonitsch.
Mit dem zentral gelegenen Standort Studenygasse steht den jungen Bewohnerinnen und Bewohnern, die intensive Betreuung und Pflege benötigen, eine dichte Infrastruktur mit Hallenbad, Spielplätzen oder Freizeit- und Einkaufsmöglichkeiten in der Umgebung zur Verfügung. Die WGs selbst sind mit Pflegebad, Therapieraum und Garten ausgestattet.
Die WGs sind Teil der Kinder- und Jugendeinrichtung „Am Himmel“, die Wohngruppen, Schule, Hort und Therapie für Kinder und Jugendliche mit intellektueller und mehrfacher Behinderung umfasst. Am Standort befindet sich auch eine Beschäftigungstherapie für Jugendliche.
Die Caritas der Erzdiözese Wien begleitete 2009 im Bereich der Arbeit mit Menschen mit Behinderung 642 Menschen in Wohngruppen und Wohngemeinschaften in Wien und Niederösterreich. In Beschäftigungstherapien oder Tagesstätten waren 693 Menschen beschäftigt, 90 Jugendliche wurden im Rahmen einer integrativen Lehre betreut.